Chicago - 4.10.2023
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- 5. Okt. 2023
- 3 Min. Lesezeit
Es gibt heute eine neue Stadt zu erkundigen. Na ja fast neu, ich war 1996 schon mal hier, aber das war ja letztes Jahrtausend. Also haben wir den Wecker auf 8.30 Uhr gestellt, denn es soll heute auch schön bei max. 28 Grad geben. Ein kleiner Jetlag bremst uns etwas aus und so kriechen wir erst um 9.15 Uhr aus den Federn.
Zmorgen gibts im Zimmer. Es hat sogar so etwas wie eine Kaffimaschine im Zimmer. Ganz wach wird man von dem Gebräu zwar nicht, aber immerhin.
Wir stürzen uns mal wieder in kurze Hose. Ein Pulli ist hier immer im Gepäck, nicht wegen dem Wetter, dass ist dank der Wetterapps ungefähr abschätzbar. Viel unberechenbarer sind die Klimaanlage im Innern.
Und so ziehen wir irgendwann um 11 Uhr los, bepackt mit Kamera, Objektiven und Wasser. Ist ne tolle Stadt. Wolkenkratzer reiht sich an Wolkenkratzer, dazwischen Häuserschluchten, der Fluss, Parks, die Hochbahn….es gibt fast an jeder Ecke spannende Motive. Zudem ist Chicago Kulisse für diverse Filme gewesen. Ich kenne mich da weniger aus, da ist Ralph der Experte.
Zur Stärkung gibt’s auf einem kleinen Markt ein pain au chocolat. Mega fein, aber mit $ 6 pro Stück wohl das teuerste ever. Feines Brot ist hier drüben sowieso Mangelware und teuer. Beim gleichen Bäcker gibt es es auch ein Vollkornbrot für $ 10.
Damit wir die Hochbahn von oben fotografieren können, kaufen wir ein Ticket um auf den Bahnsteig und den darüber liegenden Verbindungssteg, der die beiden Perrons verbindet zu kommen. Ist eine coole Perspektive….direkt auf den Wolkenkratzer von Trump in der Ferne. Leider ist dieser auch groß mit dem Namen seines Besitzers gekennzeichnet. Ansonsten, auch wenn er Trump gehört, ein beeindruckender Turm.
Wenn wir schon ein Ticket haben, können wir ja auch zum nächsten Punkt, der Bibliothek fahren. (Wir haben diverse Bibliotheken besucht, die hier muss man nicht zwingend gesehen haben, die coolste ist die in Salt Lake City, inklusive Leseecke mit Cheminée für die kalten Tage.) Die Bücherei ist nur eine Station auf dem Loop genannten Rundkurs der Hochbahn entfernt. Rund = Kreis = es spielt keine Rolle welche Linie wir nehmen….falsch gedacht. Es gibt keine Circle Line wie in London, die immer im Kreis fährt. Alle Linien fahren irgendwo in den Kreis hinein, einmal rund herum und dann wieder raus. Und wir erwischen einen Zug, der gleich wieder rausfährt. Also bei der nächsten Station raus und mit dem übernächsten wieder zurück. Grad der nächste wäre wieder falsch gewesen. Zweimal nacheinander erwischen sie mich dann aber doch nicht.
Wir wandern weiter durch die Stadt. Zur Feier des Tages besuchen wir sogar zweimal den Koffeinverkäufer unseres Vertrauens. Die Temperatur liegt über 25 Grad, allerdings ziehen gegen den späteren Nachmittag Wolken auf.
Znacht gibt’s in einem irischen Pub. Wir sind heute mal wieder auf der gesunderen Seite bei der Menüwahl und da wir „autolos“ sind, gibt’s sogar ein Bier. Wie es wohl unserem Nissi geht?
Inzwischen ist es dunkel geworden. Aber mit 23 Grad noch sehr angenehm. Mir fällt ein, dass in San Francisco abends ein unangenehm kühler Wind durch die Straße zog. Hier ist er sehr angenehm. Allerdings ist Chicago auch berühmt für den Wind. Und da es die nächsten Tage etwas kühler werden soll, bin ich gespannt.
Auf dem Rückweg ins Hotel versuchen wir noch das eine oder andere Foto zu schiessen. Ohne Stativ und bei nicht sooo viel Licht, nicht so einfach. Mal schauen ob’s was geworden ist.
Nach etwas mehr als 9 km Fußmarsch sind wir zurück im Hotel. Für einmal also keine Wahnsinnsdistanz, wobei das nicht so viel aussagt, wieviel wir auf den Beinen sind. Denn durch das Fotografien kommen wir nicht sooo schnell vorwärts. Aber wir haben es auch nicht eilig.
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