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Chicago - 6.10.2023

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  • 7. Okt. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Der Wecker lässt und heute bis 9 Uhr in dem sehr bequemen Bett (ich kann es nicht oft genug wiederholen) schlafen. Danach gibt’s Müesli und nur einen koffeinfreien Kaffi. Der Zimmerservice hat gestern nicht funktioniert und der Kaffeevorrat ist somit nicht aufgefüllt worden.


Vor dem Fenster scheint die Sonne vom blauen Himmel. Es soll aber schlechteres Wetter heranziehen.


Um 10 Uhr ein Anruf in die Heimat und so gegen 11 haben wir geplant, wo es uns so ungefähr hinziehen soll. Richtung River Walk, dem Chicago River entlang. Wir wagen heute ein kleines Experiment und montieren auf den Kameras unsere Teles, 70 - 300 mm. Eigentlich nicht primär die idealen Objektive für eine Stadt. Aber das zwingt uns mit etwas anderen Augen durch die Stadt zu wandern.


Die Innenstadt ist schnell erreicht. Mittlerweile ist es allerdings bedeckt. Wir steuern einen bekannten Kaffiladen an, um an etwas Koffein zu gelangen. Dann gehen wir die Planung des Sonntags an. Unser Flug geht um 11 Uhr. Sonntags ist in der Regel in den große Städten verkehrstechnisch etwas weniger los. Nicht diesen Sonntag, es findet der Chicago Marathon statt. Die Strecke teilt die Stadt auf einer langen Strecke in zwei Teile. Blöderweise sind wir östlich davon, der Flughafen westlich.


So genau kann man uns im Hotel nicht sagen, wie wir am besten zum Flughafen kommen, ev. Taxi oder Uber. Bloß wissen wir nicht, ob die entsprechenden Fahrer rechtzeitig beim Hotel sein werden und wissen, wo sie die Marathonstrecke queren können. Die besten Option erscheint uns die U-Bahn. Nach langem Suchen (die Fahrpläne werden hier nicht angepasst) finden wir heraus, dass wir ev. einen Bus bis zur nächsten U-Bahn nehmen können. Ansonsten heißt es 10 bis 15 Minuten Fußmarsch. Die U-Bahn führt uns aber nicht zum Flughafen, sondern in die Innenstadt, wo wir nochmals einen Höuserblock marschieren müssen (hoffentlich in nicht zu großem Marathon-Getümmel), bis wir endlich bei der Bahn sind, die uns zum Flughafen bringen wird. Wir müssen am Sonntag also früh raus.


Nachdem wir das alles herausgefunden haben, ist es Zeit den River Walk in Angriff zu nehmen. Dumm nur, dass die Regenfront mittlerweile eingetroffen ist. Es ist auch empfindlich kühler geworden, so um die 12 Grad. Wir ziehen noch etwas herum, bis wir uns zu Kaffee und Berliner ins Trockene zurückziehen.


Als der Regen nachlässt ziehen wir weiter ins Macy‘s. Ein riesiger, nicht ganz preiswerter Einkaufstempel in einem sehr schönen Gebäude, in dem man sich bereits heftig auf Weihnachten vorbereitet.


Draußen zeigt sich langsam die Sonne, wir ziehen durch die Höuserschluchten. Die Stadt Chicago mach ihrem Ruf „the Windy City“ alle Ehre. Es zieht heftig um die Ecken und durch die Gassen, was kalte Finger und Ohren zur Folge hat.


Wir erklimmen insgesamt drei Parkhäuser, weil man von den oberen Parkdecks teilweise tolle Aussichten hat. Und das erst noch kostenlos.


Irgendwann geben wir es mit den Teleobjektiven auf und wechseln auf das „normale“ Objektiv. Wir wollen die Stimmungen vom blauem Himmel mit den schnell vorbeiziehenden Wolken, dem nassen Asphalt, der Sonne zwischen den Häusern etc. nicht nur im Detail einfangen.


So kurz nach 17 Uhr zieht ein neues Regenband durch die Stadt. Es schifft heftig, der Wind treibt die Regenschwaden durch die engen Straße. Fußgänger, gekleidet von Shorts/T-Shirt bis Daunenjacke mit Pudelmütze, suchen Schutz unter Vordächern und in Hauseingängen. Nach 10 Minuten ist der Spuk vorbei. Die tief stehende Sonne taucht die Stadt wieder in ihr goldenes Licht. Für mich die absolut tollste Tageszeit. Es ist noch hell, die Sonne scheint in warmen Farben, aber die Stadt leuchtet bereits im Licht der unzähligen Lampen, Ampeln, Bremslichter und beleuchteten Häuser. Zum Fötelen etwas eine Herausforderung, aber ich möchte diese Bilder auch im Kopf mitnehmen.


Wir ziehen Richtung Hotel. Es ist definitiv kühl. 10 Grad sollen es sein, mit dem Wind fühlt es sich definitiv kälter an. Im Hotel wird erst mal etwas geheizt.


Zum Znacht gibt’s die Resten von gestern und dazu kaufen wir noch Tiefkühlgemüse, das mein Chefkoch im Mikrowellenherd in unserem Zimmer aufwärmt.



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