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Chicago - 7.10.2022

  • p
  • 8. Okt. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Ein wolkenloser Himmel spannt sich heute Morgen über Chicago. Aber der Schein trügt. Zwar scheint die Sonne, aber der tückische Wind ist ebenfalls zugegen.


Wir stehen so um 9.30 auf bzw. der Wecker klingelt dann. So richtig mag ich heute nicht aus den Federn hüpfen, zu bequem ist das Bett (falls ich das noch nicht erwähnt haben sollte) und im Zimmer ist’s eher kühl, finde ich. Obwohl ich die Klimaanlage ohne schlechtes Gewissen auf heizen umgestellt habe.


Es gibt den üblichen Zmorgen, bestehend aus Kaffi und Müesli.


Für unseren Flug von morgen checken wir noch schnell über die App der United Airlines ein. Nachdem wir das vor ein paar Tagen in Los Angeles gemacht haben, sind wir schon fast geübt.


Wir haben festgestellt, dass wir den Voucher für den nächsten Mietwagen nicht ausgedruckt haben. Aus unerfindlichen Gründen müsse man den in Papierform haben, schreiben sie bei der Autovermietung. Alles geht hier papier- und bargeldlos. Aber das offenbar nicht.


In der Lobby hat es ein Business-Center mit zwei PCs und einem Drucker. Also versuchen wir hier den Voucher auszudrucken. Der Drucker will aber nicht. Trotz mehreren Versuchen klappt es nicht. Auf Nachfrage hin können wir den Voucher einer Mitarbeiterin an der Rezeption mailen und sie druckt ihn für uns aus. Nett!


So kurz nach Mittag ziehen wir los. Wir voraus geahnt, zieht ein kühler Wind durch die Stadt. An der Sonne geht das mit meinen zwei Schichten Kleidern gut, am Schatten wird’s frisch. Vielleicht hätten wir statt der Dächlikappe doch die Mütze mitnehmen sollen, die wir in Kanada gekauft haben.


Erster Halt ist die Haltestelle, von der uns morgen vielleicht ein Bus zur U-Bahn fahren könnte. Ich hatte gehofft, es sei ein Fahrplan angeschlagen. Zu viel erwartet, es steht lediglich, dass ein Shuttlebus verkehren wird, ob alle 10 Minuten oder einer pro Stunde, keine Ahnung…wir werden’s sehen oder auch nicht.


Zweite Station eine katholische Kathedrale mit einer sehr schönen Holzdecke und viel Licht. Es ist aber grad etwas viel los. Eine Trauerfeier ist wohl grad zu Ende gegangen und eine Hochzeit wird wohl in Kürze stattfinden. Wir wollen nicht lange stören, zünden ein Kerzli an und ziehen weiter.


Es ist nach wie vor windig und so entschließe ich mich einen dritte Schicht Kleider anzuziehen. Wir erleben hier das gleiche wie in Las Vegas, einfach umgekehrt: Dort war es sehr heiss, also kühlte man die Innenräume und liess die Fenster und Türen nach außen offen um die Gartenbeiz zu kühlen. Gleichzeitig kühlte man auch uns auf dem Trottoir. Hier hängen in den Gartenbeizen starke Wärmestrahler, die bis zu uns aufs Trottoir wärmen.


Nach drei Tagen im Großstadtdschungel zieht es uns ein wenig Richtung Norden in einen Park der Stadt, etwas grün tut gut. Auf dem Weg dorthin machen wir halt in einer feinen Bäckerei und genießen je ein Croissant mit Nutella bzw Himbeer-Gonfi.


Wir spazieren weiter Richtung Norden durch eine noble Wohngegend. Hier sind die Häuser nicht mehr so riesig hoch und es zieht auch etwas weniger. An der Sonne ist’s sehr angenehm, am Schatten…na ja.


Im Park führt eine Brücke über einen kleinen See, von welcher aus man eine tolle Aussicht auf die Hochhäuser Chicagos hat. Vor diesem Hintergrund sind gleich zwei Hochzeitspaare und diverse Begleitpersonen am Fötelen und einen Heiratsantrag sehen wir grad auch noch. Der Herr Bräutigam hat offenbar dazu gleich noch einen Fotografen engagiert, der das Ja festhält.


Nebst dieser offenbar romantischen Brücke gibt’s im Park auch einen Zoo. Der Eintritt ist frei, wir spenden trotzdem ein paar Dollars. Es hat allerlei Tiere hier, in teilweise leider eher etwas engen Anlagen. Ein Rudel Löwen sonnt sich, ein Eisbär liegt faul herum, Giraffen und Nashörner sind eher scheu etc. Vermutlich weil Samstag und weil kostenlos ist der Zoo gut besucht. Viele Familien sind anzutreffen, wobei sich die Zwerge teilweise mehr für die Spielplätze interessieren.


Nach unserer Rund im Zoo zieht es uns noch einmal ans Seeufer. Der Wind führt zu einem recht hohen Wellengang, für uns eher ungewohnt, so große Brecher in einem See zu sehen, aber eben, der See ist nicht ganz klein.


Wir fötelen noch einmal die Skyline und überlegen, ob wir hier in der Umgebung ein Restaurant für das Nachtessen suchen sollen oder eher in Downtown. Dort dürfte es vermutlich ziemlich voll sein, weil Samstag und weil morgen Marathon.


Eine Welle macht uns aber einen Strich durch die Rechnung. Sie klatscht auf die Quai-Anlage und überschwemmt diese leicht. Ralph kann sich noch knapp auf ein Mäuerchen setzen und die Füße anziehen. Ich bin ein Sekundenbruchteil zu spät und   habe nasse Schuhe und Füße. Immerhin ist’s kein Salzwasser, da habe ich noch Hoffnung für die Schuhe.


Also zur nächsten Haltestelle, in einen Bus einsteigen und zurück Richtung Hotel. Wir beschließen im Hotel zu bleiben und im dortigen Restaurant etwas Fettiges zu essen, zumal wir auch noch packen müssen, da es morgen früh los geht.




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