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Long Island - 9.10.2023

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  • 10. Okt. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Aufstehen ist entspannt auf 9 Uhr angesetzt. Draußen scheint die Sonne. Sommerlich warm ist’s hier allerdings nicht mehr.


Wir fahren heute auf Long Island der Schweiz entgegen, also einfach Richtung Osten. Die Insel macht ihrem Namen alle Ehre, mit knapp 120 Meilen (180 km) ist sie wirklich ziemlich lang.


Ganz soweit wollen wir nicht. Ziel ist Sag Harbor, ca. 120 km von hier entfernt. Also nicht grad um die Ecke, drum geben wir ein wenig Gas. Zum Zmorgen gibt’s Bagels mit Butter (wir haben natürlich die gesalzene erwischt) und Gonfi.


Kurz nach 10 geht’s los. Blauer Himmel, Sonnenschein und etwa 18 Grad. Die Route zeigt sich recht lange recht unspektakulär. Bäume links und rechts, mal mehr mal weniger Verkehr. Spannend wird es erst, also die Autobahn fertig ist.


Auf Long Island wohnen keine arme Leute. Sogar die Filialen von McDonalds sehen hier draußen  besser aus. Das eine oder andere „bescheidene“ Anwesen versteckt sich hinter Mauern oder Sträuchern am Ende einer langen Auffahrt.  Vermutlich nur das Wochenend-Häuschen nebst dem Penthouse in Manhattan.


Sag Harbor ist ein herausgeputztes Städtchen, dessen Hauptstraße leider, wie in Murten, nicht verkehrsfrei ist. Will heißen vor den schmucken Häuschen parken überall Autos, und die sind hier in den USA nicht klein.


Es ist herbstlich. Ein frischer Wind weht, so dass sich die knapp 20 Grade kühler anfühlen. Vor allem bereitet man sich hier auf Halloween vor. Wir fahren an drei „Kürbis-Höfen“ vorbei, völlig zugeparkt mit jeweils x Dutzenden von Autos. Auf den Feldern sind Kürbisse in allen Größen zu sehen, die vermutlich direkt dort geerntet werden können. So ähnlich wie auf dem Juckerhof am Pfäffikersee.


In Sag Harbor stehen auch einige Häuser im Kolonialstil. Mir gefallen sie besonders, wenn sie weiß angemalt sind und vor allem vorne eine Veranda haben. Der Blick ins Schaufenster eines Immobilienhändlers zeigt allerdings, dass unsere Portokasse für ein Haus hier nicht reicht. Auch nicht für eine der großen Motorjachten im Hafen. Ich hätte ohnehin lieber ein Segelschiff. Im Gegensatz zu Alex Baldwin, der hat hier eine Villa und wir haben ihn zufällig in einer Gartenbeiz gesehen. Er hat uns aber nicht erkannt. Immerhin erwerben wir aber einen feinen Muffin in einem kleinen Supermarkt.


Wir machen uns auf den Rückweg, fahren dazu einen kleinen Umweg zu einem Feld, auf dem im Sommer Lavendel blüht. Wie befürchtet sind wir zu spät….nix Lavendel.


Der Chefkoch in unserer Reisegruppe (das bin nicht ich) erklärt sich bereit nochmals zu kochen. Also steuern wir einen Walmart an. Der Verkehr auf den Straßen ist nicht zu wenig. Ob das immer so ist oder mit dem heutigen Feiertag (Columbus-Day) zusammenhängt, können wir nicht beurteile.


Zu unserer großen Überraschung steht am Eingang des Walmarts ein Pfandautomat! Seit zwei Monaten haben wir gefühlt tausende dieser Plastikflaschen mit Wasser gekauft, immer Pfand darauf bezahlt und uns gefragt, wie man das zurückerhält. Gut wir hätten auch mal fragen können. Wir haben die Flaschen jeweils einfach in einen Kübel geworfen, vorzugsweise in einen mit der Aufschrift Recycling. Wir haben drei leere Fläschchen dabei, schieben diese in den Automaten und siehe da, wir erhalten einen Coupon im Wert von 15 Cents, einlösbar im Geschäft.


Als nächste Überraschung stellen wir fest, dass es in diesem Walmart keine frischen Produkte gibt, nur Tiefkühlkost, Dosen etc. aber kein Gemüse und keine Früchte. Also kaufen wir nur das Wasser, das schon im Wagen liegt. Damit wir nicht anstehen müssen gehen wir zum Self-Checkout, scannen das Wasser und den 15 Cents-Coupon….Fehlermeldung. Wie es sich herausstellt kann dieser Coupon nur an der Kasse eingelöst werden. Das ist uns dann doch keine 15 Cents wert.


Also geht’s zum nächsten Walmart. Gleich daneben steht ein anderer Supermarkt. Wir entscheiden uns für diesen. So ganz sicher sind wir uns allerdings nicht. Auf dem Parkplatz stehen Einkaufswagen herum und teilweise liegen Verpackungen auf dem Boden. Vor dem Supermarkt hat es auch einen Pfandautomat.  Dieser funktioniert immerhin einfach nicht. Der Supermarkt innen passt aber. Wir kaufen Gemüse und Fleisch. Eigentlich wollen wir noch einen Schluck Wein, solcher ist aber nicht zu finden.


Zurück im AirBnB gibt’s Waschtag Nummer zwei. Der Znacht war lecker, vermutlich auch weil die Arbeitsteilung in der Küche nicht verändert worden ist.



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