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New York - 15.10.2023

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  • 16. Okt. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Ruhetage waren auf Long Island, heute gibt’s wieder früher Tagwach. Nämlich schon um 8.30 Uhr. Der Himmel ist blau-grau, die Sonne scheint.


Wir fahren in die Lobby. Jeden Morgen ab 6 Uhr soll‘s da Brötchen haben, aber nur solange der Vorrat reicht. Heute reicht er nicht bis zu uns. Alles weg. Aber die Kaffeemaschine läuft. Also nehmen wir uns einen Kaffi und zwei Schälchen mit Philadelphia. Auf dem Zimmer haben wir noch zwei English Muffins. Dann gibt’s halt die.


Um 10 Uhr ziehen wir los. Erstes Ziel ein B&H-Elektronikgeschäft. Ein Spielzeugladen für große Buben. Vor allem recht berühmt für seine Photoabteilung. Da wollen wir mal schauen was es an Stativen so gibt. Mit unseren sind wir nicht mehr so ganz zufrieden.


Danach fahren wir mit der U-Bahn zum World Trade Center. Wir haben einen Reiseführer von Poliglott mit verschiedenen Routen zu Fuß kreuz und quer durch die Stadt. Solche Reiseführer hatten wir auch schon in Paris und Venedig. Da sind ganz abwechslungsreiche Routen drin. Und die für heute startet eben in der Nähe des World Trade Centers.


Wir steigen aus der U-Bahn und stehen im Oculus-Center, eine Mischung von Tempel, U-Bahnstation und Shoppingcenter von Calatrava. Aber imposant.


Draußen zieht es ziemlich. Zum Glück haben wir auch noch die Regenjacke dabei als Windschutz. So geht’s, aber angenehm warm ist anders. Es sollen so um die 15 Grad sein, aber mit dem Wind fühlt sich das bedeutend kälter an. Vor allem wenn sich zwischendurch Wolken vor die Sonne schieben. Die Route führt zum 9/11-Memorial. Zwei quadratische Brunnen in der Größe der Grundflächen der beiden Zwillingstürme sind dort in den Boden eingelassen. Von den Rändern stürzt Wasser wie bei einem Wasserfall in die Tiefe. Rundherum sind die Namen der Opfer vom 11. September eingraviert. Irgendwie läuft es mir kalt den Rücken runter.


Wir ziehen weiter zum Hudson River und schlendern diesem entlang bis zu den Fährstationen zur Freiheitsstatue und zu Ellis Island. Viel los ist hier nicht, man wartet auf Kundschaft. Absperrungen lassen aber vermuten, dass hier auch mehr los sein kann und die Wartenden so kanalisiert werden müssen. Uns zieht es zur Staten Island Fähre. Diese fährt zur Staten Island, kostet nix und die Aussicht auf Manhattan und die Freiheitsstatue ist toll. Wir sind nicht die einzigen, die das gelesen haben. Die Fähre ist gut mit Touristen gefüllt…wir haben Schwein und ergattern uns hin und zurück einen Platz mit Aussicht. Von Staten Island sehen wir nur den Starbucks bei der Anlagestelle.


Zurück in Manhatten führt uns der Broadway zurück zum Ausgangspunkt. Am unteren Ende stehen die Instagrammer und Smartphones-Föteler Schlange vor einem bronzenen Bullen um entweder vor oder hinter ihm mit seinem Hinterteil zu posieren und die herunter hängende „Bullen-Pracht“ zu berühren….es gibt ja sonst auch nix Spannendes zu Fötelen.


Letzter Punkt auf der Route ist die Trinity Church. Eine kleine aber schöne Kirche, die mitten in den umliegenden Wolkenkratzern fast verschwindet. Bevor wie rein dürfen müssen wie noch durch die Sicherheitskontrolle. Drinnen hat’s nicht mehr viele Leute, denn die Kirche schließt in fünf Minuten um 18 Uhr. Das ist aber noch genug Zeit für ein paar Touris um in der Kirche Selfies zu schießen.


Die Logik bezüglich Sicherheitskontrollen verstehen wir nicht so ganz. Bei der Kirche und für die Schiffe zur Freiheitsstatue wird man gefilzt. Gestern beim Times Square waren Tausende von Leuten. Nix von Sicherheitskontrollen, klar, das wäre auch schwierig umzusetzen. Dasselbe auf der Fähre nach Staten Island. Aber macht das denn Sinn? Als Terrorist würde ich mich halt nicht bei der Fähre zur Freiheitsstatue anstellen sondern zum Times Square gehen oder nach Staten Island fahren. Ich bin ja hier aber auch nicht für die Sicherheit zuständig. Als solcher würde ich wohl auch kontrollieren wo man kann, auch wenn der Schweizer Tourist das nicht so ganz versteht.


Zurück nehmen wir die ziemlich volle U-Bahn nach Grand Central. Und 10 Minuten später sind wir beim Restaurant für heute Abend, ein veganes! es schmeckt. Ich habe da mal wieder andere Geschmäcker auf dem Teller als Pommes und Burger.


Auf dem Weg zurück ins Hotel ergattern wir in einem Supermarkt noch ein paar Bagels für morgen zum Zmorgen. Wir gehen nicht davon aus, dass wir genug früh in der Lobby sind um noch etwas zu erwischen.



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