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New York - 20.10.2023

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  • 21. Okt. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Es regnet heute und das soll gemäss Prognosen auch den ganzen Tag über so bleiben. Das dürfte einer der wenigen Tage unserer Reisen werden, an denen wir die Sonne überhaupt nicht sehen werden.


Wir haben es deshalb nicht ganz so eilig und hätten es noch viel weniger, wenn wir wüssten wie lange die Bagels im Frühstücksraum noch reichen. Also machen wir doch etwas vorwärts.


Da unten sind wir nicht alleine, das schlechte Wetter hält wohl noch andere davon ab loszuziehen. Nebst dem Deutschen Pärchen, das sich wieder gleich neben die Bagels gesetzt hat, so dass man fast meint man nimmt ihnen etwas weg, wenn man sich dort bedient, hat’s noch andere Hotelgäste. Vor allem hat’s aber noch Bagels. Und jemand hat die Klimaanlage ganz abgestellt. Ich war’s nicht.


Wir überlegen, was wir heut anstellen sollen und entscheiden uns für die Fotografiska, ein Fotomuseum bzw. eine Fotoausstellung.


Bis dahin nehmen wir die U-Bahn, es ist kein Wetter für Spaziergänge. Nebst Regenjacke haben wir auch wieder die Trekkingschuhe angezogen. Die Straßen füllen sich hier zu schnell mit Wasser, dass wir definitiv nicht in unseren Schuhen haben möchten. In der U-Bahnstation unten ist’s warm, so dass wir beim Warten auf den Zug fast ins Schwitzen kommen. Der Zug selber ist dann wieder toll gekühlt. Gleich neben dem Museum hat’s noch einen Supermarkt in dem wir unsere Wasservorräte auffüllen.


Die Ausstellung ist gut gemacht, aber trotzdem ihren Preis von über 30 $ nicht wert. Von 6 angepriesenen Stockwerken ist grad mal auf deren dreien etwas zu sehen. Zuunterst ist das Kaffee und der Shop, eine Etage ist nicht zugänglich und eine leer…..etwas enttäuschend. Ich frag nach, ob das wirklich alles war, man bejaht das und damit hat es sich auch. Man merkt hie und da auch in New York, dass man es nicht nötig hat. Die Touris kommen ja scharenweise.


Wieder draußen regnet es grad nicht so stark. Wir montieren mal wieder die Telelinse und spazieren so durch die Stadt. Ich staune einfach immer wieder über diesen Koloss einer Stadt, laut, eng und an den Kreuzungen regelmäßig ein Gewusel von Autos und Menschen, letztere heute auch noch mit aufgespannten Regenschirmen.


Unser Ziel ist das Macy‘s. Nach eigenen Angaben der größte Einkaufsladen der Welt. Zwischendurch machen wir Halt in einem sehr gut gekühlten Starbucks. Draußen ist’s so um die 15 Grad, da muss man drinnen natürlich kühlen. Wir genehmigen uns einen Kaffi und einen Porridge zum Aufwärmen. Lange bleiben wir nicht, wir gehen bald wieder nach draußen an die „Wärme“. Beim Macy‘s angekommen regent es wieder, wir stöbern ein wenig im Geschäft herum und staunen über das eine oder andere Preisschild, wobei es auch absolute Schnäppchen gäbe.


Wieder draußen probieren wir es mit Regenschutz für die Kamera, denn es regnet immer wieder. Wir ziehen weiter zur Bibliothek. Eigentlich ein schönes Gebäude, vor welchem heute eine Demonstration zugunsten des Gaza-Streifens stattfindet. Ich Wir schlüpfen zwischen ein paar Demonstranten hindurch in die Bibliothek. Lange haben wir nicht Zeit, sie schließt in 45 Minuten um 18 Uhr. Es hat auch hier einige Leute und auch in der Bibliothek muss man natürlich Selfies schiessen. In einem Lesesaal sitzen (vermutlich) Touris an den Tischen und drücken auf ihren Smartphones herum. Ein anderer Lesesaal ist gesperrt. Er ist nur zugänglich wenn man etwas recherchieren oder lesen will. Ich versteh‘s völlig.


Um kurz vor 18 Uhr werden wir nach draußen beordert, man hat da ein wenig einen Kasenenhofton drauf. Draußen schifft es grad in Strömen. Wir bezweifeln, dass unsere Regenschütze da lange dicht halten würden. So langsam wäre es Zeit für den Znacht. Es ist Freitagabend und vermutlich sind die Beizen eher voll. Wir haben keine Lust im Regen und im schlechtesten Fall irgendwann durchnässt die Restaurants abzuklappern. Gleich gegenüber der Bibliothek hat es ein paar Lokale. In denen wird man zwar nicht am Tisch bedient, sondern muss das Essen an der Theke bestellen und an den Platz mitnehmen. Angesichts des Wetters entscheiden wir uns für eines dieser Restaurants. Es ist cool eingerichtet und erinnert ein wenig an ein Bistro. Allerdings ist’s wieder ein veganes Restaurant. Bevor wir durch den Regen zurück ins Hotel stapfen reservieren wir aber gleich vor Ort noch einen Tisch für morgen in einem italienischen Restaurant.


Die Wetterprognose hat also heute gestimmt, schon komisch, dass gestern den ganzen Tag schönes Wetter gemeldet war und es dann gegen Abend schlechter wurde und heute für den ganzen Tag Regen vorausgesagt war, es aber nicht besser wurde….wir wollen uns aber nicht beklagen, wir sind mehr als zufrieden mit dem Wetter während der ganzen Reise.


Zurück im Hotel nehmen wir einen Kaffi mit aufs Zimmer. Die Klimaanlage da unten ist immer noch off. Geht doch und ich bin sicher, es hat niemandem geschadet.


Wir breiten unsere nassen Kleider aus und hoffen sie trocknen bis morgen, wobei es morgen nochmals regnen soll, aber weniger als heute. Es gibt hier aber noch jede Menge von Museen.



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