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Pasadena - 1.10.2023

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  • 3. Okt. 2023
  • 4 Min. Lesezeit

Wir schlafen heute mal in den Tag hinein. So irgendwann nach 9 ist aber ausgeschlafen. Vielleicht liegt’s an einer gewissen Nervosität meinerseits. Zum einen bin ich gespannt ob das mit den Tickets heute für das Coldplay-Konzert klappt. Andererseits müssen wir morgen einen Inlandflug ab Los Angeles erwischen. In der App der United Airlines sieht zwar alles gut aus und wo wir den Mietwagen abgeben müssen wir auch. Ganz alltäglich ist es für uns trotzdem nicht. Im Gegensatz zu den Amis.


Zum Zmorgen gibt’s Müesli im Hotel, leider hat’s im Zimmer keine Kaffeemaschine und auch keinen Wasserkocher. Also muss es ohne den braunen Wachmacher gehen. Danach noch ein kurzes Yoga. Wir räumen die Kamera und Objektive in den Tresor, denn so große Rucksäcke sind im Stadion nicht erlaubt.


Wir ziehen uns relativ warm an. Draußen wechseln sich Sonne und Wolken ab, es soll zwar trocken bleiben, aber max. knapp 20 Grad und nachts werden Tiefstwerte von 15 Grad angekündigt.


So kurz nach 13 Uhr fahren wir los. Vermutlich viel zu früh. Türöffnung soll um 17 Uhr sein ins Coldplay starten um 20.30 Uhr.


Die Fahrt nach Pasadena dauert nicht lange, der Verkehr hält sich am Sonntagnachmittag in Grenzen. In Pasadena kaufen wir noch etwas zu essen, einen Salat, Bagel und einen Muffin. Kurz darauf sind wir beim Stadion, dem Rose Bowl. Das mit dem gebuchten Parkplatz klappt schon mal. Der QR-Code auf dem Bestätigungsmail wird problemlos gelesen.


Auf dem großen Parkplatz markiere ich auf Google Maps sicherheitshalber mal, wo unser Nissi genau steht. Wir sind nicht die ersten, aber noch ist’s noch relativ ruhig. Wo nur, erhalten wir unsere Tickets? Ralph hat gestern noch online nachgefragt und außerhalb von Eingang B sollten wir diese abholen können. Da hat’s zwar ein paar leere Schalter, aber angeschrieben ist nix. Ein paar Schritte weiter hat’s nochmals Schalter. Hier steht ein Fan und behauptet die Tickets für das gestrige Konzert hätten hier abgeholt werden sollen. Also teilen wir uns auf, ich warte hier und Ralph vor dem oberen Schalter. Wir haben keinen Plan, wie lange wir warten müssen.


Aber irgendwann so um 15 Uhr gibt’s Bewegung. Ein paar Mitarbeiter tauchen bei mir auf und meinen sie müssten noch kurz einrichten, dann gäbe es die Tickets. Und siehe da, gut eine halbe Stunde haben wir tatsächlich die Tickets in der Hand!!!


Wir spazieren noch ein wenig ums Stadion und suchen den besten Eingang, bis wir merken, dass wir uns irgendwo anstellen sollten. Die Amis sind sehr diszipliniert. Vor den rund 8 Eingangstoren bilden sie Schlangen, die sich fast unendlich um das Stadion und die Parkplatze winden. Kein Gedränge, sehr diszipliniert. Wir staunen. Bei uns ginge das sicher nicht.


So stehen wir uns die Beine in den Bauch und verstehen nicht, weshalb man nicht die Tore schon öffnet. Entlang der Schlange preisen verschiedene Verkäufer aus Kühlboxen Getränke oder auf fahrbaren Grills Hot Dogs an.


Endlich kurz nach 17 Uhr kommt Bewegung in die Sache. Es geht speditiv voran und bald sind wir tatsächlich drin. Wie kaufen uns was zu essen zu ziemlich überteuerten Preisen und suchen unsere Plötze. Sie sind relativ weit oben und seitlich der Bühne. Aber angesichts des Bühnendesigns und vor allem des Ticketpreises von $ 20 + Tax (total ca $ 35), ist’s ein Schnäppchen.


Wir hören den ersten beiden Vorgruppen dazu und beschließen, nochmals etwas rumzuwandern. Die Musik ist nicht grad nach unserem Geschmack und vor allem sehr laut. Zum Glück haben wir selber an Gehörschutz gedacht. Hier wird keiner verteilt. Es dunkelt zudem langsam ein und da noch nicht viele andere Zuschauer um uns herumsitzen wird’s frisch. Wir haben zwar Jeans, T-Shirt, Pulli und die Regenjacke als Windschutz dabei. Apropos Garderobe, so wie wir sind noch einige angezogen. Man sieht aber auch kurze Hosen und kurze Röcke, T-Shirts und ohne Pullis. Klar wir sind in Südkalifornien, aber es wird hier zwischendurch doch kühl. Wobei sie es sich hier aufgrund der gekühlten Restaurants und Shops vielleicht eher gewohnt sind bei unter 20 Grad kurzärmlig herumzusitzen.


Kurz vor 20 Uhr sind wir wieder auf unseren Plätzen  und warten. Um 20.40 geht’s los. Alles ist sofort auf den Beinen. Zu Beginn wird ein kurzes Filmchen gezeigt, wie sich Coldplay um die Umwelt bemüht und versucht die Tour so ressourcenschonend wie möglich zu gestalten um die Umwelt zu schützen. Und die Menge jubelt….so heuchlerisch. Wir haben genug gesehen, wie der größere Teil der 68‘000 Menschen hier in der Rose Bowl in ihrem Leben mit der Umwelt und den Ressourcen umgeht. Ja, ich weiß, wir sind auch hier drüben und die ganze Reise ist nicht wirklich grün….


Aber dann geht’s endlich los. Ein cooles Konzert, mit viel Licht, den tollen Songs von Coldplay. Jeder Besucher hat zu Beginn ein Armband erhalten. Und diese Armbänder leuchten und blinken im Rund der Arena in ganz unterschiedlichen Farben im Rhythmus der Musik. Das sind ganz große Bilder!!!


Nach 2 Stunden ist leider Schluss. Wir warten noch ein wenig im Stadion und lassen den Leuten, die morgen arbeiten müssen den Vortritt. Es leert sich aber relativ schnell und bald sind wir beim Auto. Beim Rausfahren ist’s dann weniger diszipliniert als beim Anstehen vor dem Konzert. Jeder drängelt sich mit seinem Gefährt irgendwie vor. Aber wir haben Zeit.


Gegen 0.30 Uhr sind wir wieder im Hotel. Das Zimmer ist  eiskalt. Zum zweiten Mal schon, hat uns das Housekeeping die Klimaanlage eingeschaltet und die Temperatur nach unten gedreht. Da (auch zum zweiten Mal) schmutzige Gläser im Zimmer stehen, packe ich diese und mach nochmals eine Runde zur Rezeption. Ob’s zukünftig was bringt werden wir morgen Abend sehen. Am Dienstag ist’s mit egal, dann geht’s weiter.




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