Salt Lake City - 29.8.2023
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- 30. Aug. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Das heutige Morgenprogramn gleich so ziemlich dem gestrigen. Mit der Ausnahme, dass wir sogar eine halbe Stunde früher aus dem Haus gekommen sind. Im Gegensatz zu gestern sind wir aber etwas faul und greifen zum Autoschlüssel. Das hat auch mit der Wetterprognose zu tun, denn es sind rund 37° gemeldet.
Salt Lake City hat seinen Namen ja nicht von ungefähr, sondern vor allem deshalb, weil die Stadt neben einem großen Salzsee liegt. Diesen möchten wir uns natürlich auch zu Gemüte führen und fahren zuerst einmal Richtung Westen. Am Rande des Sees liegt ein kleiner Park, für den wir sogar fünf Dollar Eintritt bezahlen müssen. Viel mehr ist er aber bestimmt nicht wert. Es hat ein paar wenige Schiffe, die vor Anker liegen, ein paar Camper, die aus welchen Gründen auch immer hier übernachten möchten, und einen Sandstrand. Von weitem sieht er ganz idyllisch aus, der See plätschert an den Strand, was will man mehr.
Nähert man sich aber dem Ufer so sticht ziemlich schnell ein übler Gestank in die Nase. Die Gründe dafür haben wir im Visitor Center erfahren, ich kann sie hier aber nicht mehr wiederholen. Es stinkt auf alle Fälle bestialisch. Und bei jedem Schritt näher ans Wasser schrecken gefühlte Millionen von kleinen Fliegen und Mücken hoch. Zum Glück haben wir uns vorher noch kurz mit Mückenspray eingesprüht. Allzu lange halten wir uns hier nicht auf, der Schein der Idylle ist völlig trügerisch. Wir schießen ein paar Fotos und fahren weiter Richtung Westen.
Ganz in den ausgetrockneten Salzsee, also die Salz Wüste möchten wir nicht fahren, die ist einerseits zu weit weg und es würde zu viel Zeit brauchen und andererseits haben wir dafür zu wenig Benzin im Tank. Wir versuchen noch bei einer Saline unser Glück, und werden zumindest mit einem Zug belohnt. Solche sieht man hier nicht so oft. Und die starken Dieselloks finde ich faszinierend.
Danach fahren wir zurück in die Stadt ins Planetarium. Unterwegs fahren wir an einem Stadler-Werk und an ein paar Stadler-Zügen vorbei, was schon fast heimatliche Gefühle weckt.
Das Planetarium ist eigentlich nicht ein Planetarium, sondern eine gut gemachte Ausstellung, bei freiem Eintritt, in welcher das Universum erklärt wird und man anhand von interaktiven Games, dieses auch spielerisch erfahren kann. Da der Eintritt frei ist, nutzen wohl auch viele Eltern mit ihren Kindern dieses Planetarium um der Hitze zu entfliehen. Der Lörmpegel ist recht hoch. Sehr faszinierend ist aber ein IMAX-Film über die Blauwale.
Weiteres Highlight ist eine Waage, die anzeigt wieviel man auf anderen Planeten wiegt. Uns interessiert nur die Erde und wie stellen fest, dass wir bisher sicher nicht zugenommen haben, ev. fast eher etwas abgenommen habe. Das ist hier drüben aber schnell korrigiert.
Wir trotzen nach dem kühlen Kino (Ich hatte zum Glück einen Pulli dabei.) doch noch der Hitze und spazieren zu einigen beeindruckenden Wandgemälden. Der heisse Wüstenwind ist wie ein Föhn (glaube ich zumindest, oft brauche ich solche Geräte nicht).
Danach ist es Zeit, einkaufen zu gehen, und so stürmen wir wieder einmal einen Walmart. Diese Läden sind riesig und wir finden uns noch immer nicht so ganz zurecht. Also dauert der Einkauf bedeutend länger, als bei uns in der heimischen Migros.
Nachtessen gibt es zu Hause, Melone, Schinken, Brötchen, Cream Cheese und ein Bier.
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