Seattle - 18.9.2023
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- 19. Sept. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Nachdem wir gestern schon fast ganz Downtown abgeklappert haben, gehen wir es heute gemütlicher an. So gegen 9 Uhr ist Tagwach. Da das Hotel das Frühstücksbüffet schon frühmorgens um 10 abräumt, geben wir ein bisschen Gas, damit wir noch etwas in den Bauch bekommen, hinuntergespült mit feinstem Filterkaffee.
Weil das Wetter heute eher etwas bedeckt sein soll, haben wir uns für einen Museumsbesuch entschieden. Wir schwanken zwischen dem Museum of Flights, in welchem viele Flugzeuge ausgestellt sind, und dem Museum of Pop Culture. Da wir uns vor einem Jahr in Toulouse bereits Flugis angeschaut haben, entscheiden wir uns für das Museum of Pop Culture.
Das Museum liegt grad neben der Space Needle. In 25 Minuten sind wir dort. Unterwegs, nässen tatsächlich ein paar Regentropfen die Windschutzscheibe. Gleich neben dem Museum finden wir eine Bleibe für unseren Nissi. Insgesamt 15 Dollars für 2 bis 12 Stunden finden wir recht angemessen.
Das Museum befindet sich in einem coolen Gebäude, das ein wenig an das Guggenheim in Bilbao erinnert. Zwar etwas kleiner, aber dafür farbiger. Insgesamt verbringen wir vier Stunden darin. Ich hatte gedacht, dass wir nach spätestens zwei wieder draußen sind. Es wird eine kurlige Mischung von einzelnen Ausstellungen gezeigt. Von Jimmy Hendrix über Horrorfilme, Harry Potter bis zu Computer-Games und Musikinstrumenten, die man mit Anleitung spielen kann, ist gar vieles zu sehen und wird interessant präsentiert.
Nach einer Stärkung mit Kaffi und Muffin, nein nicht im Ihrwisstschonwo, sondern im Museumskaffi, schlendern wir noch ein wenig im Park rund um Space Needle herum. Hier fand 1962 die Weltausstellung statt.
Znacht gibt’s in einer nahegelegenen Pizzeria. Die Bestellung am Tisch per QR-Code klappt nicht. Es wird eine Telefonnummer verlangt. Und schon oft haben wir festgestellt, dass man sich offenbar nicht vorstellen kann, dass es noch andere Nummern gibt, mit mehr oder weniger Ziffern, als hier, dafür vielleicht mit einer Landesvorwahl. Allerdings ist es nicht wirklich ein Problem, der Beizer nimmt die Bestellung auch mündlich entgegen. Die Pizza ist lecker
Danach ist es Zeit für ein nächstes Verlassen unserer Komfortzone. Statt zurück ins bequeme Hotelzimmer fahren wir auf eine Halbinsel gegenüber von Downtown um die Skyline bei Einbruch der Nacht bzw. Dunkelheit zu fötelen. Es ist frisch und eine kühle Brise weht übers Meer.
Erste Anlaufstelle ist ein Steg. Der würde cool als Vordergrund passen. Soviele Touris wie gestern hat es nicht, von dieser Sorte sind wir die einzigen. Ein paar Fischer versuchen auf dem Steg ihr Glück. Wir sollten uns aber nicht in die Quere kommen. Stativ aufstellen, Fotoapparat drauf schnallen….aber siehe da, der Steg schwankt. Tagsüber bei kurzen Belichtungszeiten wäre das kein Problem, bei wenig Licht geht das gar nicht.
Ein paar Meter weiter finden wir einen kleinen Sandstrand. Von hier aus sollte es klappen. Die Skyline ist allerdings recht weit weg. Mit dem Tele eigentlich nicht soo ein Problem, aber es windet und je näher wir ranzoomen, desto größer ist die Gefahr von verwackelten, also unscharfen Bildern. Wir versuchen trotzdem unser Glück und vergessen auch nicht, die Kamera zur Seite zu legen und die Aussicht einfach so zu genießen.
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