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West Yellowstone nach Great Falls - 3.9.2023

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  • 4. Sept. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Reisetag! Nächstes Ziel ist eigentlich Calgary in Kanada. Die Fahrt dauert aber etwas länger, daher teilen wir die Reise auf und fahren erst mal nach Great Falls, weshalb Great Falls? Keine Ahnung, wir haben bei der Planung der Reise einfach einen Ort bzw. ein Hotel gesucht, das ungefähr in der Mitte liegt.


Der Wecker lässt uns heute etwas länger schlafen als die letzten drei Tage, ist ja auch Sonntag. Draußen herrscht regnerisches Wetter. Gott sei Dank war das die letzten Tage nicht der Fall. Natürlich kann man den Park auch bei bedecktem oder regnerischen Wetter besuchen, aber es wirkt halt nicht gleich. Wie es scheint lassen sich gaaaaanz viele nicht vom schlechten Wetter abhalten. Der Verkehr staut sich vom Parkeingang her durchs halbe Städtchen. Irgendwie tun sie mir ein wenig leid, erst lange Wartezeiten, viele Touristen und dann erst noch weniger Farben bzw. Wolken und Regen.


Wie dem auch sei, kurz nach 10 sind wir soweit, unser Auto ist beladen und wir suchen uns einen Weg aus West Yellowstone hinaus ohne in den oben erwähnten Stau zu geraten. Es schüttet stark und das Thermometer zeigt ca. 12 Grad. Der Nationalpark hat mir sehr gut gefallen und er hat einiges zu bieten. Und trotzdem oder grad deshalb, freue ich mich bald wieder in einer Stadt unterwegs zu sein.


Allerdings dauert es nicht sehr lange und es klart auf.  Vielleicht sehen die Parkbesucher doch auch noch Yellowstone in all seiner Pracht. Ich würd’s ihnen gönnen. Wir fahren durch ein Tal, entlang eines Sees, links und rechts a den Bergflanken wieder viel Wald. Zwischendurch ein paar Häuser oder Cabins und der eine oder andere Campingplatz.


Das Tal öffnet sich bald in die Weiten von Montana. Grasland links und rechts und  oft wieder schnurgeraden Straßen, Hügel und Berge etwas weiter entfernt. Die Bisonsherden von gestern werden von Kuhherden ersetzt. Die Landschaft ist klar landwirtschaftlich geprägt, Viehzucht und Ackerbau.


Wir rollen mit unserem Auto durch die sanften Wiesen, Felder und Hügel von Montana. Montana ist einer der am wenigsten dicht besiedelten Staaten der USA, etwa so groß die Deutschland aber nur knapp mehr als 1 Million Einwohnende. Entsprechend sehen wir höchstens einzelne Häuser oder Farmen und kleine Ortschaften.


In der Playlist von Ralph läuft der Soundtrack von „The Lone Ranger“, darin kommt die Overture von Willhelm Tell vor. Die Musik passt, auch wenn wir weder auf dem Rücken von Pferden durch die Prärie reiten, noch irgendwelche Indianer über die Hügel gallopieren….letzteres würde irgendwie passen und daher im ersten Moment kaum überraschen.


Während ich mit fahren dran bin, geht’s fast eine Viertelstunde lang gerade aus. Und dann folgen ein paar sanfte Kurven, für die nicht mal ein Holländer abbremsen würde.


Zmittag gibt’s bei einem kleinen katholischen Kirchlichen fast mitten im Nirgendwo. Die Sonne scheint (noch) und bei 27 Grad kommen wir fast ins Schwitzen.


Danach statten wir dem Capitol von Montana in Helena, der Hauptstadt von Montana, einen Besuch ab. Hier regnet es bereits wieder und es ist merklich weniger warm. Das Capitol ist kleiner als das in Salt Lake City. Grad unter der Kuppel ist es schön gestaltet, wie auch die Kammern von Senat, Repräsentantenhaus und dem Supreme Court. Aber die Flure dazwischen könnten etwas mehr Stil vertragen.


Vielleicht weil Helena nur ca. 30‘000 Einwohnende hat, vielleicht weil Feiertags-Wochenende ist, die Stadt ist ziemlich leer. Immerhin hat es einen Starbucks, in welchem sogar ich es ohne Pulli aushalte.


Noch liegen ein paar Berge und kleinere Täler vor uns, über die oder durch die sich die Straße schlängelt, bevor wir in die Weiten gelangen, in denen Great Falls liegt. Auch diese Stadt, obwohl einiges größer als Helena, ist so ziemlich ausgestorben. Nur die Restaurants sind voll. Nach dem eher fettigen Essen der letzten Tage freue ich mich auf einen Salat.



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