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Yachats nach Eureka - 20.9.2023

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  • 21. Sept. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Auch heute haben wir „leider“ eine etwas längere Strecke vor uns. Leider, weil wir da wieder um 7.30 Uhr raus „müssen“ und vor allem auch leider, da uns manchmal etwas die Zeit fehlt und wir den einen oder anderen Aussichtspunkt auslassen müssen, sonst wären wir Weihnachten noch hier (gäbe Schlimmeres…).


Wie auch immer, in dem kleinen Kaff, in dem wir übernachtet haben ist nur ein Drive-through-Kaffi offen. Wir möchten aber nicht im Auto zmörgelen. (Etwas später stellen wir fest, dass wir in unserem Zimmer Kaffi gehabt hätten und Gueztli als Notvorrat haben wir auch mit…).


Es ist ziemlich frisch, die Sonne hat es noch nicht überall über die Hügel und Berge hinter der Küste geschafft. Über der Landschaft und dem Meer liegt Morgennebel, der auch heute wieder alles in ein sanftes Licht taucht und zusammen mit den teilweise durchdringenden Sonnenstrahlen Bilder hervorzaubert, die mich absolut faszinieren.


Wir fahren der Küste entlang in Richtung Süden und halten öfters an. So kommen wir nur schleppend voran und brauchen für die ersten 30 km 1 1/2 Stunden. Aber die morgendlichen Ausblicke sind auch zu toll.


Ich bin nach wie vor völlig begeistert von den Küstenlandschaften. Es ist unglaublich, was die Natur hier geschaffen hat. Einmal mehr fühle mich klein und werde ehrfürchtig. Natürlich trägt zur Faszination bei, dass wir so etwas in der Schweiz nicht zu sehen bekommen. Die Nationalparks, die wir hier besucht haben waren auch absolut sehenswert, die eine oder andere Landschaft könnte aber auch in der Schweiz sein. Ich bin mich eher gewohnt, Berge, Seen und Wald zu sehen, als diese wilden Küsten. Dass das Wetter Gott sei Dank perfekt mitspielt, hilft auch nicht, dass wir vorwärts kommen. Aber es ist soooooo schön!


Zum „Glück“ biegt die Straße irgendwann von der Küste ins Landesinnere weg, so geht’s schneller voran. Bald einmal wird es doch langsam Zeit für einen Kaffi. Leider gibt’s nur in einem Supermarkt einen Starbucks. Wir nehmen ihn trotzdem und kaufen gleichzeitig noch etwas Salat für den Zmittag. Allerdings müssen wir möglichst schnell wieder raus. Obwohl es draußen nur so knapp 15 Grad ist, wird der Supermarkt gekühlt wie hohl. Ich bin schon fast durchgefroren. Aber, es gibt Blötterliwasser!


Weiter geht’s in Richtung Süden, auch wieder an die Küste. Es bleibt faszinierend. Den Zmittag gibt’s auf einer windigen Parkbank, hoch über einem Sandstrand. Den Salat weht es fast davon, aber die Aussicht über die unter uns anrollenden und an den Felsen teilweise spektakulär brechenden Wellen ist das Risiko wert.


Die felsige Küste wird zwischendurch durch Sanddünen ersetzt. Immer weiter fahren wir Richtung Süden auf dem 101er. Würden wir hier drauf bleiben, wären wir irgendwann wieder in San Diego, aber soweit geht’s leider nicht mehr.


Falls ich wieder mal hierher kommen sollte, werde ich mir mehr Zeit nehmen. Man könnte einen ganzen Tag lang an einem einzigen Strand verbringen, die Stimmungen einfangen oder einfach da sitzen und in die Weite schauen oder dem Strand entlang spazieren. Das Risiko auf Bären zu treffen ist hier auch viel geringer. Aber das muss warten.


Etwas weiter südlich brennt es irgendwo im Landesinnern. Rauch zieht aufs Meer hinaus und verdeckt teilweise die Sonne, bzw. deren Licht wirkt sehr gelblich und viel wärmer. Obwohl es erst Mitte Nachmittag aus, erscheinen die Farben wir man späten Nachmittag. Es bräselet auch.


Der Wind wird stärker. Im Auto hinter der Scheibe ist es angenehm warm und das Thermometer zeigt so rund 18 Grad an. Steigt man aber aus, wird es empfindlich kühl und es weht mich nicht grad von den Beinen, ich muss mich aber schon etwas gegen den Wind stemmen.


Als ob die heutige Landschaft nicht schon genug wäre wird der 101er nach der Grenze zu Kalifornien zum Redwood Highway. Will heißen wir fahren durch recht dichten Wald, links und rechts der Straße begleitet von mächtigen Mammutbäumen.


In Eureka brauchen wir noch Müesli, Yoghurt, Milch und Tomatensoße für die Pasta in unserem AirBnb, eine kleine und gemütlich umgebaute Garage. Und vor allem mit Waschmaschine, es ist mal wieder Zeit für einen Waschtag.



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