Yellowstone National Park - 2.9.2023
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- 3. Sept. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Und 7:15 Uhr zum dritten. Wir sind heute ein klein wenig spät dran. Vermutlich nicht deshalb, sondern weil heute Samstag ist und erst noch ein verlängertes Wochenende hier in den USA, denn am Montag ist ein Feiertag, hat es sehr viele Autos, die in den Yellowstone Park möchten.
Jetzt fühlt es sich definitiv wie Disneyland an. Wir stehen ungefähr eine viertel Stunde an, bis wir den Eingang hinter uns haben. Das aber auch nur, weil wir bereits den Eintritt mit unserem Jahrespass gelöst haben. Übrigens ist es zum zwölften mal, dass wir in einen Nationalpark fahren. Und der Yellowstone ist der achte Nationalpark. Der Jahrespass kostet für uns beide beziehungsweise für ein Auto 80 $. So oft wir ihn bisher gebraucht haben, also ein Schnäppchen.
Glücklicherweise biegen einige Fahrzeuge rechts, zu den heißen Quellen, den Geysiren und zu Old Faithful ab. Wir fahren links zu zum Grand Canyon, vom Yellowstone und zwei Wasserfällen. Auf dem Parkplatz dort herrscht ein wenig ein Gedränge, wir haben aber Glück und ergattern uns gleich den dritten Parkplatz rechts. 😉
Vor lauter Aufregung haben wir vergessen uns einzuschmieren, also Sonnencreme auf den Kopf und an die Arme und los geht die Wanderung in die Schlucht hinunter. Mein iPhone behauptet, es seien 19 Stockwerke runter und somit auch wieder 19 Stockwerke hoch. Aber die lohnen sich. Unten angekommen sind wir etwa auf der Höhe des Flusses, kurz bevor sich die Wassermassen über die Klippe in die Tiefe stürzen und einen tollen Wasserfall bilden. Die Aussicht auf den Grand Canyon von Yellowstone ist phänomenal. Die Wolkendecke war anfangs eher kompakt, aber dann hat Petrus ein Einsehen und reißt ein paar Löcher in die Wolken und lässt den Canyon im warmen Licht der Sonne erstrahlen.
Weiter geht’s danach mal wieder über eine Pass. Wir schlängeln uns durch Wälder an den Rand des ehemaligen Vulkans, die Caldera. Es bietet sich ein Ausblick auf riesige, fast unendliche Waldflächen. Beeindruckend!
Auf der andern Seite des Passes liegt ein sanftes Tal, das Lamar Yalley, in dem besonders viele Tiere zu beobachten sein sollen. Und tatsächlich wir begegnen mindestens fünf Bisonsherden. Teilweise sind sie zwar recht weit weg. Aber eine beschließt vor uns die Straße zu queren und durch den Fluss zu waten.
Sobald mehrere Autos anhalten, gibt’s garantiert Wild oder Büffel zu sehen. Ab und zu entsteht bei den Touris eine gewisse Hektik wegen den Tieren. Alle sind aufgeregt und wollen einen Blick auf die tollen Tiere erhaschen und sie dringend fotografisch mit nach Hause nehmen. Und ich wette ,die meisten haben heute Abend Fleisch auf den Teller…Ich sag’s ja nur. Die Bären zeigen sich nicht. Eventuell haben sie auch ein verlängertes Wochenende.
Bald kehren wir wieder um, die Rückfahrt dauert knapp 2 1/2 Stunden ohne Extrahalts. Das Wetterr klart auf und die Sonne strahlt auf die weiten Grasebenen, die riesigen Wälder und glitzert im Wasser der Bäche und Teiche.
Zurück im Hotel genießen wir unser tägliches, vom Hotel gesponsertes Glacé und machen uns auf die Suche nach einer Znacht-Beiz. Das ist nicht ganz so einfach. Die Stadt ist voller Menschen. Denn es ist (s. oben) Samstag und der Montag ist ein Feiertag. Am Schluss gibt’s halt nur einen Burger, ohne Bison (für mich zumindest).
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